Es darf sein
Ich mag beginnen, mich in den Fluß des Lebens zu wagen. Das bedeutet für mich, in mich hineinzuhören, was ich bin. Aufzuhören, dass zu tun, was man so tut. Mich dem zuzuwenden, was schon immer in meinem Inneren geflüstert hat - und was ich bislang möglichst überhören wollte. Übertönen durch Aktivität, durch Wissen wie es richtig sei vom Tisch wischen.
Ich mag ich selber sein, so wie ich bin. Ich gebe mir selber die Erlaubnis, ich selbst zu sein. Ich höre zu, was in mir spricht und folge dem, auch wenn dies Ängste und Tabus berührt - von mir und von meiner Umwelt. So viele Vorstellung, was ich bin, darf ich dabei langsam, Stück für Stück mir anschauen - hinspüren ob das wirklich so ist - gehen lassen, was nicht mehr paßt, mit all der Angst, wie ich dieses Loch den stopfen soll. Freiräume, die dadurch entstehen, ertragen - warten was geschieht, auch wenn ich nichts mache.
Es gibt Themen, die dabei besonders wichtig sind - jetzt gerade für mich.
Was heißt Frausein, wie will ich meine Weiblichkeit leben?
Wie kann ich meine Verbundenheit mit der Natur im Alltag leben?
Wie kann ich vom "Ich tue" zum bloßen "Ich bin" gelangen?
Diese Webseite ist eine Momentaufnahme von mir, so wie ich gerade jetzt bin. Gestern war das anders, morgen wird es anders sein. Ich schaue auf das Jetzt, der einzige Zeitpunkt, den ich wirklich erfahren kann.
Ein Zitat, lange Zeit wichtig für mich:
"Was machen Sie?"
"Nichts. Ich lasse das Leben auf mich regnen."
Rahel Varnhagen
(Romantikerin, Jüdin; nicht die Frau eines berühmten Mannes, nicht reich, nicht schön; und trotzdem trafen sich in ihrem Salon - anfangs eine Dachkammer - die berühmtesten Männer und Denker ihrer Zeit. Sie sah klar die Beschränkungen, die sie als Frau in der damaligen Zeit in ihrem Wunsch nach Selbstverwirklichung begrenzten. Aber sie lebte ihr Leben, einfach so.)