Seelenbilder Kalender 2011

Bilder und Texte von Sabine Haupt

Immer wieder gibt mir meine Seele Zeichen, wo mein Weg mich hinführen soll. Diese Hinweise kommen oft als Bilder. Bilder, die sich beim Malen dem Verstand entziehen.

Weisheit
Manchmal spüre ich die Weisheit aller Zeiten und Welten in mir. Da wirkt eine Kraft, die ihre Quelle in der Vergangenheit und in der
Zukunft zugleich hat.
Sie ist uralt und ewig jung, sie ist in allen Dingen.

Feuer und Wasser
Es gibt Zeiten in meinem Leben, da prallen Gegensätze aufeinander. Das Neue will kommen, das Alte mag noch nicht gehen. Es ist unruhig, stürmisch.
Aber genau in diesen Zeiten wird etwas Neues geboren, darf sich entwickeln, entfalten und wachsen. In diesen Zeiten ist alle Kraft.

Das Eigentliche
Im Menschen, in jeder Pflanze, in Allem ist ein Kern, eine Spur des großen Göttlichen verborgen. Daher kommt die Kraft fürs Leben.
Diesen Kern mag ich für mich wieder entdecken, jeden Tag aufs Neue. Denn er ist da, in jedem Augenblick meines Lebens.

Angst
Es gibt ein Erschrecken vor dem Unfassbaren, einen Zweifel daran, dass das wirklich wahr ist, was meine Augen sehen.
Und es gibt die Zuversicht, dass meine Angst sich eines Tages wandeln wird, wandeln in die Gewissheit um die Unverletzlichkeit meiner Seele.

Erblühen
Wie bei einer Blume im Frühling ist in mir die Kraft, mich zu zeigen, wie ich bin. Ich kann mich öffnen, mich leben. Meine Schönheit ist vergänglich, aber sie wird nie sterben, denn sie entsteht immer wieder aufs Neue.

Verborgenes
Es gibt einen Schatz in mir, tief drin, den es gleichzeitig zu beschützen und zu entdecken gilt. Manchmal taucht er auf, dieser göttliche Kern, und zeigt sich – mehr und mehr.
Schritt für Schritt mag ich zu dem werden, was ich schon immer war.

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Gesundheit
Gesundheit ist ein Gleichgewicht von all den Kräften, die in mir und um mich herum wirken. Wenn zu viele Verbindungen zu meiner Umwelt als auch zu meiner Seele, meinem tiefsten inneren göttlichen Kern, gekappt werden, dann werde ich krank. Es ist ein Schrei danach, wieder in den Einklang mit mir selbst zu kommen.

Mein grüner Freund
Manchmal sind es Menschen, die mir helfen können. Manchmal sind es auch Freunde aus einer anderen Welt. Sie zeigen mir, dass das Leben nicht nur schwer ist, sondern aus einem anderen Blickwinkel auch viel Freude und Spaß bereithält. Ich bedanke mich für diese Begleitung.

Im Fluss
Wenn die Liebe zu mir und den Menschen fließt, dann überströmt sie alles. In diesem Gefühl darf die Welt so sein, wie sie ist. Sie birgt keine Gefahren mehr, sondern nur noch wunderbare Möglichkeiten.

Kreislauf des Lebens
Im Herbst wird es mir immer wieder deutlich bewusst, dass im Sterben der Anfang von allem Neuen liegt.
Ohne diesen Kreislauf aus Werden und Vergehen bin ich im Stillstand gefangen. Im Wandel des ewig Vergänglichen habe ich die Möglichkeit, immer wieder neu zu werden, zu leben und zu sein.

Verzweiflung
Das Gefühl von Verlassenheit und Verzweiflung ist der tiefe Ausdruck meiner Seele, dass ich auf der Suche bin. Auf der Suche nach mir selbst, nach dem, was mich ausmacht.
Oft liegt der Halt und die Kraft so nah. Es ist immer etwas da, was mich trägt, auch wenn ich es nicht wahrnehmen kann, nicht daran glaube.

Seelenfreiraum
Meine Seele braucht ihren Raum, um zu sein, was sie ist. Nur so kann ich das leben, was zu mir gehört. Auch im kleinsten Zimmer kann der Beginn dieses Raumes sein, bis meine Seele dann das ganze Universum erreicht.

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